HermannDirkes

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Eiscafe Mucilli aussenWir haben 2012 mit der Imkerei begonnen und waren von Anfang an von diesem schönen Hobby fasziniert.

Begonnen haben wir mit drei Ablegern, die im Laufe des Jahres von einem Schwarm und einem "wilden" Bienenvolk verstärkt wurden. Dadurch und durch weitere Ableger konnten wir im ersten Jahr sechs Völker einwintern. Inzwischen haben wir uns vergrößert und unsere Bienen stehen auf verschiedenen Ständen. Unser Honig steht in den Regalen verschiedener Märkte und Verkauftsstellen. In Bad Gandersheim im EDEKA Scheuner und in der Tourist-Info und im Eiscafé Mucilli reicht man in zum Beispiel zum Tee.

Der Beginn

Boerger WappenSchon mein Großvater hielt vor vielen Jahren Bienen für den Eigenbedarf. Er imkerte im Hümmling (Emsland) mit dem Wacholderhain BoergerLüneburger Stülper. Das Ortswappen weist schon darauf hin, dass dort schon seit langer Zeit geimkert wird. Durch Wachholderhaine und ausgedehnte Heideflächen kann man dort Heidehonig ernten.
Einige Jahre vor unserem Entschluss, es war auf dem Gandersheimer Bauernmarkt, hatte der örtliche Imkerverein einen Informationsstand aufgebaut. Natürlich sollte damit das Interesse bei der Bevölkerung für die Bienen geweckt werden und man hoffte, dass vielleicht auch der eine oder andere Nachwuchsimker rekrutiert werden könne.
Ich war recht angetan von der Idee, "so nebenher" Bienen zu halten und nahm mir vor, mich weiter zu informieren. Aber eigentlich fehlte ja auch der Platz für eine Imkerei – und sei sie noch so klein. Damals bewohnten wir zwar ein recht großes Haus, ein entsprechendes Grundstück fehlte jedoch.
Drei Ableger als StartKurze Zeit später konnten wir ein altes (kleines) Bauernhaus erwerben, mit mehr Grundstück als man benötigen würde – durch die nötigen Renovierungsarbeiten war jedoch nun an ein zusätzliches Hobby erst recht nicht zu denken.
Kurze Zeit später hörte ich dann, dass der Vorsitzende des örtlichen Imkervereins aus gesundheitlichen Gründen aufhören möchte. So kam ich zu einer recht ansehnlichen Grundausstattung mit wirklich vielen Holzzargen (Deutsch Normal DN) und den bereits an anderer Stelle erwähnten drei Ablegern.
Ja - so begann für uns das neue Hobby. Wir wurden zu Imkern.

Die Bienen

Die erste Wabe in der HandAm 31. März 2012 war es dann soweit: Wir konnten unser drei Ableger holen und aufstellen. Sie befanden sich auf Deutsch Normal Maß in Segeberger Beuten. Als idealer Standort wurde ein Teil des hinter dem Haus gelegenen, noch sehr naturnahen, Gartens auserkoren, nicht weit vom Steinbach entfernt, der als Grenze zu unserem Grundstück fungiert.
Als "Beutenbock" stellte ich zwei ca 40 cm hohe Baumabschnitte auf zwei Steinplatten, legte ein Bauteil eines ehemaligen Gartenhäuschens darauf und schützte das ganze mit einer Lage Teerpappe gegen Nässe von oben.
Es war schon ein bewegendes Gefühl, die erste eigene Wabe mit Bienen in den Händen zu halten – natürlich ohne Imkeranzug, Schleier und Handschuhen …
Der erste Stich

… und der erste Stich ließ auch nicht lange auf sich warten …

Der erste Schwarm

SchwarmAm 20. April 2012 erhielt ich einen Anruf: Ob ich Interesse an einem Schwarm hätte …
Da ich zwischenzeitlich Kontakt zu anderen Imkern bekommen und deren Völker gesehen hatte, konnte ich die "Stärke" meiner "drei Völker" nun besser einschätzen. Also sagte ich begeistert zu, und wir trafen uns in einem Nachbarort zum Schwarm einfangen.
Winfried Kurschus fing den Schwarm ein und ich fuhr ihn "stolz wie Oskar" heim. Nun hatte ich ein "richtiges" Volk, das mir noch in diesem Jahr viel Honig bringen würde, so die Prognose von Winfried Kurschus, dem Vorsitzenden unseres Imkervereins.

Honig

Die Honigjahre sind immer unterschiedlich, keines gleicht dem anderen. Auch der Geschmack des Honigs variiert nach Jahreszeit und Wetter, somit erhält jede Honigsorte ihren eigenen Charakter und die damit verbundenen Eigenschaften – wie bei einem guten Wein.

Die unterschiedlichen Sorten entstehen im Jahresverlauf. Ab April, Mai, wenn die Kirschblüte beginnt, sammeln die Bienen für den Obstblütenhonig. In unserer Region oft vermischt mit Rapshonig. Ab Juni gewinnen wir Sommerblütenhonig, bei Waldnähe und -tracht gemischt mit Waldhonig.

Aufgrund der naturverbundenen Arbeit sind wir sehr vom Wetter abhängig. Im Jahr 2013 zum Beispiel gab es, auch aufgrund schwacher Auswitterung unserer Bienen, kaum Frühtracht. Als es im April 2017 noch zu Nachtfrösten kam, war die Ernte des Obstblütenhonigs sehr gering. Ansonsten gibt es bei uns bislang nur die Sorten und Mengen, die die Bienen bei uns in unserer Region finden.

Wir betreiben eine Standimkerei mit bislang nur einer Wanderung im Jahr, dann stellen wir ein paar Völker an ein Rapsfeld in Harriehausen, das von der Familie unseres Schwiegersohnes bewirtschaftet wird.

Unsere Bienen stehen außer auf unserem Grundstück in Altgandersheim und auf weiteren Ständen in Bad Gandersheim noch auf verschiedenen anderen Ständen:

- Beim Harzhorn, wo eine gänzlich vergessene Römerschlacht nachgewiesen werden konnte
- Bei einer wirklich großen Ausgleichsfläche mit ca 350 Obstbäumen und weiteren Flächen, wo keine Pestizide angewendet werden. Hier gewinnen wir  einen ausgezeichneten Obstblütenhonig.
- Seit 2017 stehen auch Völker im WeltWald Harz, wo wir einen ganz besonderen, völlig unbelasteten Honig ernten, den die Bienen zur Zeit der Tulpenbaumblüte eintragen. Dieser Honig wir auch im Cafe beim Campingplatz Hübichenstein Bad Grund angeboten.

- Und last but not least erfreuen wir uns seit 2015 an einer Kooperation mit dem EDEKA Center Scheuner, wo es unseren Honig auch zu kaufen gibt. Hier stehen die Bienen mitten in Bad Gandersheim auf einer Streuobstwiese hinter dem Markt.

Zur Rapsblüte stehen unser Völker zur Bestäubung auf verschiedenen kleinen Schlägen inm Raum Hildesheim, Salzgitter und Einbeck.
Unseren hervorragenden Lindenhonig ernten wir seit einigen Jahren in Salzgitter-Salder. In dem Ort stehen gefühlt ausschließlich aus Lindenbäume.

Die Königinnenzucht

Jedes Bienenvolk ist nur so gut wie seine Königin. 

Grundsätzlich möchte ich mich nicht "verkleiden" müssen wenn ich an meine Bienen gehe. Das ist nicht nur umständlich sondern bei warmem Wetter auch unangenehm. Im T-Shirt und kurzer Hose lässt es sich deutlich angenehmer imkern als in einer dichten Imkerbluse und mit Hut und Schleier vor dem Gesicht.

Das sich dieses Vorhaben allerdings nur mit sanftmütigen Bienen bewerkstelligen lassen würde, war schnell klar. Deshalb beschäftigte ich mich bald mit der Königinnenzucht bzw Vermehrung. Meinen Zuchtstoff bezog ich anfangs vom Bieneninstitut Celle und bekam davon hervorragende Bienen der Rasse Carnica und Buckfast, die sich tatsächlich ohne besonderen Schutz bearbeiten ließen.
Seit etlichen Jahren suchen wir Belegstellen auf und haben nun Buckfast-Königinnen bester Herkunft, die auf Landbelegstellen wie Lautenthal, Südharz und Baltrum begattet wurden. Weitere Linien kommen von Leyhörn oder Taubensuhl.
Unsere Celler Carnica-Zuchtmütter wurden auf Neuwerk begattet. Die Töchter werden auf der Belegstelle des Bieneninstituts Celle in Torfhaus/Oberharz angepaart.

Weiterhin bieten wir Carnica Linien an, die den Vorgaben der Agt-Richtlinien entsprechen. Nachzuchten gelangen zur thüringer Belegstelle Gehlberg.

Damit auch andere Imker davon profitieren, werden mehr Königinnen gezogen, als von uns benötigt werden. Diese Königinen geben wird zu einem fairen Preis ab.

So macht imkern Spaß!